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Reinigung von PV-Anlagen

Es wird viel darüber diskutiert, ob und wann die Reinigung von Modulen sinnvoll ist, oder nicht. Fakt ist - besonders in der Landwirtschaft und bei sehr flachen Neigungen sind die Dächer oft stark verschmutzt (Schneeschlieren etc.) und damit relevante Ertragseinbusen programmiert. In solchen Fällen ist eine Reinigung der Flächen zu raten.


Reinigung selber gemacht

Fotolia_42351270_© Distrikt3FotografieUm Kosten zu sparen und vor allem bei sehr kleinen und gut zugänglichen Anlagen bietet es sich an, die Reinigung selber zu übernehmen. Wichtig dabei ist, dass man u.a. folgende Punkte beachtet:

  • Reinigung nur mit entmineralisiertem Wasser! Sehr gut geeignet ist Regenwasser.
  • Niemals mit Hochdruck reinigen (z.B. Kärcher). Dadurch kann irreparabler Schaden entstehen.
  • Denken Sie an die Absturz-Sicherung.
  • Niemals auf den Modulen schaben (z.B. um Eis und Schnee zu entfernen).
  • Möglichst nicht bei voller Sonneneinstrahlung reinigen. Wenn die Anlage unter Spannung steht und Defekte (Kriechströme) anliegen, kann dies gefährlich werden. 

Als Tipp empfehlen wir Regenphasen zu nutzen. Kurz nach einem Regen (oder auch auch währendessen) über die nassen Module mit einer weichen Bürste bzw. einem Abzieher (Fensterreinigungsbedarf) gehen und den Schmutz damit lösen. Der nächste Regen spült dann die Modulflächen wieder sauber.

 

Reinigen durch Profis

Bei größeren und höher gelegenen Flächen wird es für den Anlagenbesitzer schwierig. Auch wer sich nicht sicher ist, ob er seine Solaranlage schädigt oder sich in Gefahr begibt, sollte einen Fachmann beauftragen. Für solche Fälle bieten die Sonnenplaner einen professionellen Reinigungsservice an.

Die Entfernung von trübenden und lichtreflektierenden Schmutzablagerungen erfolgt mit entmineralisiertem Wasser (Reinstwasser). Spezielle Reinigungssysteme entfernen den Schmutz rückstandsfrei, neuen Ablagerungen wird vorgebeugt. Und das ohne Einsatz umweltschädigender Chemikalien.

Die Dachflächen werden dabei möglichst nicht betreten. Dank moderner Teleskopgeräte, fahrbarer Gerüste und Hebebühnen werden die Arbeiten von Außen durchgeführt. Als Faustformel rechnet man für 100m² bzw. 10 kWp ca. 1 Stunde Reinigungsaufwand.

  • Höchste Energieausbeute durch verhinderte Einspeiseverluste.
  • Verbesserung der Anlagenlebensdauer.
  • Bewahrung von Garantieansprüchen (wenn von Versicherung gefordert). Reinigungsnachweis durch Fachunternehmen.
  • Steuerliche Abzugsfähigkeit der Reinigungsmaßnahme.


In vielen Fällen lohnt sich über eine Reinigung nachzudenken. Denn Verschmutzungen können zu Ertragsausfällen und Mindererträgen von bis zu 30% führen.